Montag, 16. April 2012

The simple woman's daybook

Would you like to linger on the simple things...then join me and many others in taking a little look into the day plans and thoughts of those who are focusing on simplicity...beauty of the everyday moments.
http://thesimplewomansdaybook.blogspot.com/


FOR TODAY

Outside my window... es wird gerade dunkel, es ist sehr kalt und regnerisch, viel zu kalt für Mitte April. Aber der Himmel ist seltsamerweise nicht grau, es ist eine Spur blau zu sehen, in der lückenlosen Wolkenschicht.

I am thinking...
dass mir der Kindergeburtstag heute, auf den wir eingeladen waren, eigentlich zu viel war, obwohl nur Menschen da waren, die mir sehr wichtig sind und die ich sehr mag. Ich kam mir verloren vor, und fragte mich seit langem erstmals wieder, ob ich hier richtig bin. Obwohl ich eigentlich weiss, dass wir nicht gekommen sind um zu bleiben. Und obwohl ich weiss, dass ich hier Menschen getroffen habe, die mir mehr geben, als ich vor unserer Ankunft erhoffen durfte.

I am thankful... für eben diese Menschen, die mich eigentlich so reich machen.

In the kitchen... fast aufgeräumt, und grundsätzlich findet sich in diesen Wochen nur Rohkost und gesunde Nahrung. Wir versuchen beide, ein paar unnötige Kilos zu verlieren, der eine mit grossem, die andere mit wenig Erfolg.

I am wearing... schwarzer Kuschelschlafanzug, brauner Sweater.

I am creating... Ordnung. Am Samstag haben wir endlich, nach unserem Umzug, den Keller organisiert. Ich sage bewusst organisiert, denn aufgeräumt ist er noch nicht. Ordnung, Ordnung, ich kann an nichts anderes denken. Und die Unordnung und das Chaso unserer Wohnung, der Schränke und Kisten überträgt sich auf mich, auf mein Denken, auf mein Fühlen. Ich möchte Ordnung kreieren.

I am going... am liebsten würde ich mir noch etwas Wein einschenken, aber ich bemerke selber, wie mein Konsum etwas überhand nimmt. Nicht dass ich abends betrunken wäre, aber zwei oder drei Gläser Wein am Abend sind derzeit eine Selbstverständlichkeit. Ich weiss also nicht, was ich tun werde. Wasser trinken. Aber die Frage drängt sich auf, warum ich so gerne trinke. Auch hier wünschte ich mir Ordnung. Gerne sähe ich mich auf dem Sofa, in ruhigen Gedanken und einem ruhigen Körper, eine Tasse Tee vor mir, gelassen, ein Buch in der Hand, inspiriert.

I am wondering... Woher kommt dieses Selbstbild, und warum bin ich so weit davon entfernt. Oder bin ich weniger weit davon entfernt, als ich denke?
Ein anderer Gedanke, gestern Abend: ich sehe ein Online-Video einer Bekannten, die sich öffentlich zu einer sehr privaten, intimen, verletzenden Situation äussert. Ich frage mich, wie sie das schafft. Wie kann sie sich darüber hinwegsetzen, dass etliche Leute da draussen sich abwertend über ihre Werte und ihr Glück äussern werden? Das wäre einer meiner ersten Gedanken. Sie steht derart hinter all ihren Worten, ihren Taten und Gedanken, dass sie die Öffentlichkeit nicht scheuen muss. Ich muss mir eingestehen, schon lange - schon immer? seit wann ist immer? - dass ich diese Standfestigkeit nicht habe und lange nicht haben werde.

I am reading... Ich habe gestern fertiggelesen: Anne Helene Bubenzer "Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown"
Ich lese derzeit parallel: immer noch Sandor Marai "Die Glut", ausserdem: Jean Liedloff "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" und Ralph Skuban "Patanjalis Yogasutra: Der Königsweg zu einem weisen Leben"

I am hoping... dass ich mein Selbst finde. Dass meine Knie wieder gesund werden. Dass ich aufhöre, mich ständig von aussen zu betrachten.

I am looking forward to...
eine Columbo-Folge zu sehen, neben meinem süssen Kleinen. Morgen wieder mit ihm aufzustehen und eine Freundin zu besuchen.

I am learning... anscheinend lerne ich nicht. Ich drehe mich im Kreis.

Around the house... Ich fürchte mein Hibiskus ist wirklich erfroren, ebenso der Bambus und die Zitruszypresse. Traurig.

I am pondering... Ich versuche so sehr, loszulassen. Was wird mir am Ende bleiben? Ein weiterer Gedanke: all die anderen Frauen auf daybook: wie können sie so froh und glücklich und gelassen wirken? Wünsche ich mir tatsächlich Ausschnitte ihres Lebens? Oder ist es tatsächlich schlicht und einfach der Glaube, der sie erfüllt, zuversichtlich, zufrieden macht?

A favorite quote for today...
"Im Zustand des Yoga sind alle Trübungen (Vritti), die im Wandelbaren des Menschen (Chitta) bestehen können, aufgelöst. Dann ruht das wahre Selbst (Drashtu) in der Erkenntnis seiner eigenen Natur. Ansonsten verzerren die Trübungen (Vritti) seine Wahrnehmung. Es gibt fünferlei von diesen Trübungen (Vritti), manche sind leidvoll, andere angenehm. Gegenständliche Wahrnehmung (Pramana), Fantasie (Viparyaya), mentale Konstruktion (Vikalpa), Dösen (Nidra) und Erinnerung (Smriti). " Patanjali: Yogasutra

One of my favorite things... Spüren, wie sich der kleine Körper meines Kindes an mich drängt

A few plans for the rest of the week: Aufräumen, zwei Initiativbewerbungen abschliessen, gesund essen, Yoga und Airex

A peek into my day... oder Nacht: